Urlaub in Kolumbien

Tuesday, September 26, 2006

How to make money on the streets!

Oder was kann man sich alles einfallen lassen, um Autofahrer zu beeindrucken? Nach vielen Tagen Bogota ist man immer wieder begeistert, was einen an Kreuzungen erwartet. Von normal bis ausgefallen.

1. Kleines Theater auf Stelzen.
2. Verkauf von Süßigkeiten
3. Verkauf von Regenschirmen
4. Breakdance
5. Bettler
6. Verkauf von Zeitungen
7. Verkauf von Essen (arepas usw.)
8. Fenster putzen
9. Pantomime
10. ...

Falls irgendwer der Liste etwas hinzufügen kann, für den stehen die Kommentare offen. Auf jeden Fall herrscht großer Ideenreichtum. Mal davon abgesehen, dass das Knochenjobs sind.

Sunday, August 13, 2006

Die Abreise

Ein kleiner aber feiner Tip Geld zu sparen. Am Flughafen Bogota zahlt jeder Fluggast bei der Ausreise in ein anderes Land eine Steuer von 28$ (wenn man bis 60 Tage im Land war, 45$ wenn länger) am Check-In. Um die zu umgehen einfach die Pässe nehmen und am kleinen Schalter der Airline einen Stempel abholen. Warum man mit diesem Stempel im Pass keine Steuer zahlt wissen wir nicht. Jedenfalls klappt es. Einfach schauen wo die kleine Traube von Stempelsuchenden steht, anstellen und abstempeln lassen. Und zweiter Tip: 3 Stunden eher da sein. Man durchläuft sehr viele Kontrollen und steht in vielen Schlangen. Hier ist Geduld gefragt.

Tuesday, July 04, 2006

Cartagena

Nach dem ruhigen Inselaufenthalt stürzten wir uns noch einmal 2 Tage in den Stadttrubel. Wobei Cartagena tagsüber eine sehr entspannte Stadt ist. Sehr gute Restaurants, nette Menschen, viel Geschichte (teilweise auch stehengeblieben) und viel viel Sonne.

Als Hotel hatten "Tres Banderas" gewählt. Klein (wirklich klein) und fein. In der Altstadt gelegen kann man von hier aus alles erlaufen. Der Preis ist ok, die Zimmer sauber und klein, das Frühstück schlecht (Toast, Butter, Aufstrich, Milch und Kaffee, dat wars, ok, noch ein paar Früchte), ABER es hat Flair, Internetzugang, Wäscheservice und einen Chef der immer da und mit sehr guten Tipps aufwarten kann. Die nahmen wir aber erst mal nicht in Anspruch
und gingen ins Tourist Office im Hafen.
Lasst euch nicht abschrecken, wenn niemand
euch den Weg dahin weisen kann, selbst wenn ihr 5m davor steht. Einfach 1. Etage und die Tür testen. Dort warteten wir erst einmal 30 min, eh es jemand für nötig hielt (keiner war im Gespräch, keiner war beschäftigt) mit uns zu reden. Es sollte sich aber lohnen. Es sprach genau eine Person Englisch, Cathy Rincon. Unser Alter, deutsche Vorfahren ... ein Glückstreffer in Sachen wo ist die beste Party, was sollte man sehen, wen muss man kennen. Am Ende organisierte sie gleich mal alles für uns. Eine halbe Stunde später hatten wir einen Stadtrundgang, eine Droschkenfahrt, die besten Restaurants und eine Verabredung für den Abend. Perfekt. Aus keinem Service wurde Service total. Wir waren sprachlos.

Also bestiegen wir am Abend die Droschke und bekamen eine 45-Minuten-Tour durch die Altstadt. Nur zu empfehlen. Direkt vor einem argentinischen Restaurant wurden wir dann abgesetzt, wo schon ein Tisch auf uns wartete. Danach ging es nach dem besten Steak meines Lebens zu Fuss ins Cafe del Mar. Bei Nacht erwacht Cartagena. Menschen über Menschen, überall Musik, Club an Club. Im Cafe del Mar angekommen erwartete uns auch schon Cathy mit Freunden und genug Alkohol. Alles in allem ein genialer Tag.

Friday, June 23, 2006

Isla Palma

Nach einem kurzen Zwischenstop in Bogota flogen wir nach Cartagena. Komplett andere Welt. Spanischer Kolonialstil. Aber wir fuhren gleich weiter 2h per Boot auf Isla Palma. 5 Tage all inclusive Erholung standen auf dem Programm. Die Fahrt dahin ist nur Leuten zu empfehlen die nicht Seekrank werden. Wie gesagt 2h, Welle um Welle bei bester Reggaton in voller Lautstärke. Was bekommt man geboten?
Wenig Leute (nur zwei Europäer), Wasser ab 18:00 bis 9:00 Uhr, richtig gutes und vor allem sehr viel Essen, 4 Bars die Cocktails im orginalverhältnis mixen, sehr freundliches Personal, ein bisschen Englischkenntnisse hier und da, eine Insel mit Geschichte, traumhafte Strände, falsche Brüste, Nasen und so weiter, Tauchschule (PADI-Lizenz für 200 €), Abendprogramm (nie besucht), Windsurfing inkl., einen Zoo, viel Ruhe und Salz auf unserer Haut. Die Zimmer sind ok. Das Nötigste. Das Bad befand sich bei uns im oberen Teil und war offen gestaltet. Somit war duschen und Toilette im Freien. Ganz nett. In den 5 Tagen die wir hier waren haben wir uns richtig erholt. Der Höhepunkt war der Tauch-Schnupperkurs. 2 Stunden, guter Trainer, bis 4 Meter runter und Korallen bestaunt. Traumhaft. Die Insel selbt birgt einige Überraschungen. Man wundert sich zunächst, woher die verschiedenen Tiere wie Flamingos, Delphine, Sträusse und sogar die Rehe herkommen. Ricardo, rechts aussen, hatte die Erklärung. Die Insel gehörte einem Mitglied des Medellin-Kartels, der sich hier sozusagen seinen Traum erfüllt hat. Sofort kamen "Blow"-Erinnerungen hoch. Neben Delphin-, Krokodil- und Haifischbecken, gibt es Büffel, Schildkröten, Papageien usw. Auch eine skurile Grotte die in eine Haupthalle mündet. In dieser Halle steht ein monumentales Aquarium, geschätzte 30 m Durchmesser und ca. 5 Meter hoch. Gigantisch, aber wie man sieht dem Verfall ausgeliefert. Es wird sich zwar bemüht, aber niemand hat das Geld.

Wer einen Eindruck bzw. ein paar Informationen zu dem erwähnten Film "Blow" haben möchte, dem kann ich folgendes Interview mit George Jung empfehlen. Mal ein anderer Blickwinkel auf die Person, die durch Johnny Depp dargestellt wurde.

Tuesday, June 20, 2006

Parque Natural Amacayacu

Von Leticia ging es dann per Speed Boat in den Nationalpark "Amacayacu", Buchbar über Decamaron, Transfer ist inklusive. Von Leticia braucht es ca. 2 Stunden, aber nur weil unterwegs viele Stationen angefahren werden. Ein Tip, zeitiges kommen sichert eine 2er-Bank. Das ist deswegen gut, da das Boot meist bis zum letzten Platz gefüllt wird. Sitzt man dann auf der letzten Bank kann es eng werden.

solchem Comfort erwartet man gar nicht. Wir hatten Angekommen, empfängt einen schon die freundliche Crew des Parks. Die Lodges ineine Lodge für 4 Personen gebucht. Es gibt aber auch Dorm Rooms. Strom gibt es von bis 9 und ab 18 Uhr. Der Park
hat seine eigenen Generatoren. Früh halb 8 gibt es Frühstück für alle im Speiseraum. Und seit nicht enttäuscht, auch hier gibt es Internet und Fernsehen, aber nur im Aufenthaltsraum.Mit viel Liebe zubereitet. An großen Tischen kommt man auch gleich ins Gespräch mit den anderen Gästen und kann sich über mögliche Trips austauschen. Hier trafen wir auch die ersten Deutschen. Allgemein haben wir es genossen mal nicht so viele Europäer zu treffen. Die Leute die man dann hier antrifft sind aber alle auf der gleichen Wellenlänge, klar wer diesen Weg wählt hat so ziemlich die gleichen Vorstellungen von Urlaub.

Was kann und sollte man tun?

Gleich zu Beginn haben wir eine Nachtwanderung mit dem Kajak gemacht. Begleitet von einem einheimischen Guide glitten wir so fast lautlos in kleinen Nebenflüssen durch die Nacht. Wahnsinn! Der Dschungel ist laut. Man sieht so viele Sterne und naja nebenbei prüft der Guide per Taschenlampe halt ob Krokodile in der Nähe sind. 1 1/2 Stunden später ist man mit tausend Eindrücken zurück. Die Tour ist wie viele andere Touren inklusive.

Am nächsten Tag ging es auf eine 4-stündige Dschungeltour. Ein Guide, 3 Ahnungslose mit nur 4 Flaschen Wasser. Nehmt auf jeden Fall mehr mit! Start war in einem Nachbardorf. Dort gab es erstmal Gummistiefel für jeden. Nach ca. 15 Minuten wussten wir warum. Teilweise versinkt man bis zur Hälfte des Stiefels. Mit dem Guide gings also rein in den Dschungel. Nach einer halben Stunde war ich schon am Limit. Die unglaubliche Hitze, die Luftfeuchte und die Tour selbst waren der Hammer. Teilweise kommt man über kurze Freiflächen. Die fühlen sich an wie als wäre man in der Sauna. Der Guide war sehr gut, zeigte und erklärte uns viel und schritt schnellen Schrittes voran. Wir alle waren am Limit, ausser ihm natürlich. Dazu muss man sagen, dass wir alle sehr viel Sport treiben, konditionell also fit sind, aber die Verhältnisse raffen Dich einfach dahin. Unser Ziel war nur diesen Baum zu sehen. Baum, Baum, Baum, wann kommst Du endlich. Nach 2 Stunden waren wir da. Der Guide wollte gern noch weiter, aber der Baum war das Ziel.


Am nächsten Tag wartete schon das nächste Highlight. Rosa Delphine. Per Boot ging es eine halbe Stunde flussaufwärts zu einem Nebenarm des Amazonas, der bei Ebbe zum See wird. Hier dürfen pro Tag nur 3 Boote drauf. Wir waren allein. Allein auf einem riesigen See. Dann Schwimmwesten an und im Wasser treiben lassen. Schon nach kurzer Zeit ließ sich der erste Delphin blicken. Rosa Delphine kann man nur in Kolumbien bewundern. Sie sind größer als normale Delphine, haben keine so ausgeprägte Rückenflosse und verfügen über einen sehr beweglichen Kopf, was die Nahrungssuche im Dickicht bei Flut erleichtert. So trieben wir dann ca. 45 Minuten im Wasser, fasziniert von der Umgebung, der Stille und natürlich von den Delphinen, die auf ca. 20 Meter an uns rankamen. Ein Glück das wir erst nachher noch sehr detailliert über die verschiedenen Tierarten im Amazonas aufgeklärt worden, sonst hätten wir diesen Trip wahrscheinlich nicht gemacht.

Saturday, June 10, 2006

Leticia

Nachdem wir eine Übergangsnacht in Bogota verbracht hatten, machten wir uns auf nach Leticia. Per Flugzeug kann man einmal täglich mit Aero Republica fliegen. Verspätungen muss man in Kauf nehmen, also lieber einrechnen, dass man erst Nachmittags in Leticia ist, wenn früh der Flug gehen soll. Auf jeden Fall nicht verrückt machen lassen. Stories wie, die Maschine könnte nur bis 14:00 in Leticia landen und es wäre normal das Flüge komplett ausfallen nicht so ernst nehmen!!! Alles heisse Luft. Und von der bekommt man noch genug, wenn man da ist.

Der Anflug ist etwas Besonderes. Man sieht nur Urwald, und plötzlich ist da unten ein klitzekleiner Flughafen und schwups ist man da. Es erwartet einen eine Wand aus Wärme und Luftfeuchte, und Kapas. Kapas ist der in Kolumbien sehr für seine "Amazonas-Werbung" bekannte Vorzeige-Leticianer. Der Anblick erschrickt zuerst. Ein etwas älterer sehr rüstiger Mann, lange blonde Haare (deutscher Vater) und ein wirrer Dialekt. Aber, er passt dorthin wie die Faust aufs Auge.

Um schlechten Überraschungen vorzubeugen,
hatten wir die "Decamaron Decalodge Ticuna" gebucht. Ein Traum, und wirklich etwas unwahr in dieser Umgebung. Die Lodges verfügen über massig Platz, ein schönes und sauberes Bad, Fernsehen, Hängematte, ach, einfach alles. Auch ein Pool, welchen wir sofo rt genutzt haben um eine kleine Abkühlung zu erhalten. Das nationale Essen ist inklusive und hervorragend. Auch die verschiedenen Säfte probieren.

Aber auf jeden Fall die Möglichkeit nutzen im Ort zu essen. Und nicht vergessen, Sonnenschutz!!! Die Sonne sind Europäer einfach nicht gewöhnt. Eine halbe Stunde zu viel kann schwere Folgen haben. Ein weiterer Höhepunkt ist die Möglichkeit die Vorteile des Dreiländerecks zu nutzen. Vom Hotel aus sind es 10 Minuten zu Fuss nach Brasilien und ebenso nach Peru. Es gibt keinen Grenzübergang und so kann man jedenfalls einen Fuss in diese anderen Länder setzen. Das gilt aber nur für Leticia. Ansonsten ist natürlich eine normale Einreise erforderlich.

Tuesday, May 30, 2006

Video

Auf "YouTube" ist ein Video eingestellt worden, welches die guten Seiten Kolumbien´s darstellt, so wie wir sie auch gesehen haben. Nehmt euch die Zeit und schaut es euch an.

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There is a video on "YouTube", which shows you the good sites of Colombia, as we have seen them. Take your time and have look at it.


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